Sonntag, 20. Juli 2008

Langsam ist es genug ......

Zwar war auch bei uns im sonst eher mit hohem Grundwasserspiegel gesegnetem Emsland der Mai so trocken und warm, dass wir nach Regen "geschrieen" haben, doch inzwischen hat sich der Feuchtigkeitsgehalt wieder sehr gut eingependelt.
Da der gärtnernde Mensch ja selten mit dem Wetter 100%ig zufrieden ist, bin ich nun der Meinung, dass es langsam reicht mit der Feuchtigkeitszufuhr von oben. Vor allem, da diese in den letzten beiden Wochen wirklich stets in geballter Form erfolgt. Sobald ein Schauer einsetzt, kann man nur noch rennen, um sich ins Trockene zu flüchten, denn der Regen ist dermaßen intensiv, dass man sofort wie geduscht ist.


Wenn ich da an andere Gegenden denke, in denen Gartenfreundinnen von mir kannenweise Wasser schleppen müssen ....
Also vertrocknet sind mir noch selten Pflanzen, dafür aber, besonders über den Winter, etliche abgefault, bzw. tauchten dann wohl wegen zu üppiger Winternässe gar nicht erst wieder auf.
Mit der Zeit lernt man ja dazu, so wird jetzt beim Pflanzen gleich etwas Schotter und Sand ins Pflanzloch von nässeempfindlichen Stauden getan, das hilft schon sehr gut. Auf diese Art und Weise wird auch der bei uns durch allerlei Hausrenovierungen regelmäßig anfallende Bauschutt noch gut verwertet, die kleinen Stücke von abgeschlagenem Putz und Stein eignen sich vorzüglich zu derlei Verwendung.
Wie überhaupt ein gärtnernder Mensch dazu neigt, jeglichen irgendwie entstehenden "Prüttel" noch daraufhin zu überprüfen, ob man ihn nicht noch im Garten für irgendetwas verwenden könnte.
Die Liste dieser Dinge, die auf diesem Wege ein "zweites Leben" führen ist interessant:
  • Fahrradspeichen - gut zu verwerten als Stützen für zarte Pflanzen
  • alte Pfannen, Kuchenformen u.ä. - geeignet zum Bepflanzen mit Hauswurzen
  • Gestelle von Lampenschirmen - stützen z.b. gut Päonien
  • alte Dachziegel eignen sich gut für Wurze
  • abgesägte dicke Äste sind auch noch für vieles zu gebrauchen


Wurze in alten Pfannen


umgedrehter Lampenschirm als Tischgarten


dieses Kätzchen diente auch "kaputt" noch weiterhin als Wurztopf
und der Baumstumpf gab das passende Untergestell.


eine Leiter aus Baumschnitt als Kletterhilfe


zum Insektenhotel mutierter Holzklotz


aus Baumschnitt gefertigter Lattenzaun

6 Kommentare:

Lis vom Lindenhof hat gesagt…

Schon toll, wie sich für manche Dinge noch eine Verwendung finden lassen!
LG Lis, die auch ständig Gießkannen schleppt!

Anonym hat gesagt…

Hallo WuBru, Deine Resteverwertung im Garten finde ich sehr gut, So wird jeder Garten ganz individuell.
Nächsten Monat bin ich in Deiner Nähe, vieleicht reichts zu einem Abstecher
Liebe Grüße
Anny

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen liebe @WB,
jetzt bist Du also auch unter die Blogger gegangen - herzlichen Glückwunsch.
Ich freue mich schon auf Deine Gartenberichte und -bilder.

Liebe Grüße Möhre

Henny hat gesagt…

Ich gratuliere dir auch zum Blog!!
Und gleich zum Einstieg ein ganzer Sack guter Ideen!!
Davon können wir Gartler ja nie genug kriegen!!

lg Henny

Anonym hat gesagt…

Liebe Grüsse von Wühlmausi! Die Seite ist genial! Ich habe gerade vor eine Pfanne auszumisten, also haue ich die Wurzen (Würzen etwa in Plural?)in diese Pfanne!

Barbara hat gesagt…

Da ist ja ein neuer blog aufgetaucht und erst noch mit ganz tollen Ideen. Toll! Das nennt frau Recycling pur ;-)!! Nun weiss ich wohin mit alten Schirmen...Freue mich auf weitere Beiträge von dir!
Liebe Grüsse, Barbara